Bildungsperspektiven – Präventionsansätze – Handlungsstrategien
Hannover 27. November 2024 9:30 Uhr – 19:30 Uhr
Die Massaker des 7. Oktober 2023 bedeuten eine Zäsur. Die entgrenzte Gewalt offenbart das Potential des Antisemitismus nach der Shoah; die Reaktionen auf diese Gewalt schreiben die Geschichte des antisemitischen Syndroms fort.
Der Überfall der Hamas markiert dabei nicht nur das größte Massaker an Jüdinnen und Juden seit dem Ende der Shoah, sondern zieht auch außenpolitische Verschiebungen nach sich, die auf die gesellschaftspolitische Situation in Deutschland und die allgemeine Sicherheitslage zurückwirken.
Antisemitismus ist eine Bedrohung für die Grundlagen einer demokratischen Gesellschaft. Die Konferenz thematisiert Ausmaß und Potential dieser Bedrohung und untersucht die gegenwärtigen Veränderungen in der Dynamik des Antisemitismus. Ziel ist es, Wissenschaft und Politik, Zivilgesellschaft und Akteurinnen der Bildung, der Prävention und der Sicherheit in einen fundierten Austausch zu bringen, aus dem eine informierte und reflektierte Strategie entwickelt wird, die geeignet ist, diese Dynamik zu unterbrechen. Damit setzt die Konferenz einen Prozess in Gang, der antisemitismuskritische Handlungskompetenz in Niedersachsen nachhaltig entwickelt oder stärkt.